— Konzertreihe alter Musik —
Konzert geistlicher Musik um 1600, kurz nach dem Tridentinischen Konzil.
Freitag 29. Januar 2016 19:00 — Herz-Jesu-Kirche, náměstí Republiky, 602 00 Brno, Tschechische Republik.
Jakob Hassler (1569 – 1622) | Ricercar del primo tuono (Augsburg 1610) |
Orlando de Lassus (1532 – 1594) | Kyrie aus Missa Amor ecco colei (Missae posthumae, München 1610) |
Orlando de Lassus | Gloria aus Missa Amor ecco colei |
Giovanni Gabrieli (cca. 1555 – 1612) | Canzon seconda (Canzoni per sonare, Venezia 1608) |
Orlando de Lassus | Credo aus Missa Amor ecco colei |
Giovanni Gabrieli | Canzon terza (Canzoni per sonare, Venezia 1608) |
Orlando de Lassus | Sanctus aus Missa Amor ecco colei |
Costanzo Antegnati (1569 – 1622) | Ricercar del primo tuono (L’Arte organica, Brescia 1608) |
William Byrd (cca. 1540 – 1623) | Justorum animæ (Gradualia liber primus, London 1605) |
Girolamo Cavazzoni (cca. 1520 – nach 1577) | Canzone sopra Falt d’argens (Bologna 1570) |
Orlando de Lassus | Agnus Dei aus Missa Amor ecco colei |
Andrea Gabrieli (cca. 1532 – 1585) | Canzona Ariosa (Il terzo libro de Ricercari, Venezia 1596) |
Giovanni Gabrieli (cca. 1555 – 1612) | Canzon prima La Spiritata (Canzoni per sonare, Venezia 1608) |
Giovanni Pierluigi da Palestrina (cca. 1525 – 1594) | Tu es Petrus (Motettorum liber secundus, Venezia 1572) |
Costanzo Antegnati (1569 – 1622) | Ricercar del terzo tuono (L’Arte organica, Brescia 1608) |
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¹ Hussowitzer Gesang- und Verschönerungsverein — Vokalensemble
² Castello in Aria — Instrumentalgruppe
³ als Gast
Hussowitzer Gesang- und Verschönerungsverein ist ein Vokalensemble, das sich vor Allem auf die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts konzentriert. Sein Name stammt aus einem Stadtteil Brünns, dem einst unabhängigen Gemeinde Hussowitz (Husovice), das im Jahre 1920 in das sogenannte Groß-Brünn eingemeindet wurde. Die Anfänge des Vereins, vermutlich in 1863 gegründet, sind im Nebel der Geschichte des 19. Jahrhunderts gehüllt. Fest steht, dass der Hussowitzer Gesang- und Verschönerungsverein in neuer Besetzung seine jetzige Form in 2014 unter der Leitung von Patrik Matyášek fand. Mehr über das Ensemble und seine Aktivitäten hier.
Castello in Aria ist eine Vereinigung von Musikern, die damit beschäftigt sind, Barockmusik auf Kopien historischer Musikinstrumente aufzuführen. Die Instrumentalisten spielen auf Zink, Barockvioline, Geige, Viola da Gamba, Cembalo und andere Instrumente. Der Name unserer Gruppe ist eine Hommage an den Barockkomponisten Dario Castello (ca. 1590 – ca. 1658), dessen Kompositionen wir gerne spielen. Die Redewendung Castello in Aria bedeutet Luftschloss auf Italienisch, so, wie unsere Musik es ist. Im Nachhinein ist das, was klingt, sehr real, und wenn es fertig ist, schmilzt es dahin und bleibt nur noch eine Erinnerung.
Martin Jakubíček studierte Cembalo und Komposition am Konservatorium und an der Janáček Akademie für Musik und darstellende Kunst in Brünn. Zusätzlich zu Solokonzerten (Cembalo, Orgel, Hammerflügel) leitet Martin Jakubíček renommierte Kammermusikensembles und ist Gründungsmitglied von Ensembles, die sich mit historischen Interpretationen von Renaissance- und Barockmusik beschäftigen. Er spielt in in- und ausländischen Kammerorchestern, und ist ein beliebte Begleiter von Chören (Ars Brunensis, Brno Akademischer Chor, …) sowie von Solisten (Kožená, Stivín, Hudeček, …). Er tritt regelmäßig in der Tschechischen Rundfunk und im Fernsehen auf, wie auch in anderen europäischen Ländern. Als Interpret nahm er an Dutzenden von CD-Aufnahmen teil, und spielt als Organist in Brünner Kirchen. Nicht weniger wichtig ist seine Arbeit als Komponist und Arrangeur in den Bereichen der Volksmusik (Broln, Hradišťan, …), Folk (Tabard, Cimbal classic, …) und der seriösen Musik (Canticum novum, Fagotti Brunenses, …).
Das Konzert findet mit finanzieller Unterstützung des tschechischen Kultusministeriums und der Statutarstadt Brünn (Brno) statt.